Englisch als Weltsprache


Üb. 1. Entscheide zuerst, ob du dafür oder dagegen bist und mach deine eigene Liste. Dann sieh die gegebene Liste an und diskutiere deinen Standpunkt mit einem Partner.
 


Englisch als Weltsprache

pro
contra

1. Englisch wurde im letzten Jahrhundert ohne Zweifel zu einer Weltsprache. Eine solche Sprache erleichtert die Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Nationen, die in der heutigen Welt oft nah beieinander leben. Eine gemeinsame Sprache fördert das gegenseitige Verständnis und trägt zur Überwindung von Grenzen und Vorurteilen bei.

2. Das Reisen ist heute eine beliebte Sache. Englischkenntnisse sind dabei schon fast eine Notwendigkeit. Wer Englisch kann, hat in den meisten Ländern keine Verständigungsprobleme. Zudem kann er Leute aus verschiedenen Kulturen und ihre Mentalität  näher kennen lernen.

3. Junge intelligente Menschen verstehen sehr schnell, dass sie mit Englischkenntnissen bessere Ausbildungs- und Karrierechancen haben. Zahlreiche Hochschulabsolventen sprechen diese Sprache bereits fließend.


1. In multikulturellen und multiethnischen Gemeinschaften, wo Englisch als Kommunikationssprache dient, drohen Minderheitensprachen auszusterben. Auf diese Art und Weise verlieren Menschen ihre ethnische Identität, die Welt verliert an Vielfalt.

2. Überall auf der Welt ist der Einfluss von Englisch und der amerikanischen Popkultur spürbar. Das macht das Reisen nicht unbedingt zu einem aufregenden und Horizont erweiternden  Erlebnis, wie früher. Auch an den exotischen Orten der Welt sehen wir westliche Mode, hören amerikanische Musik und können wir beobachten, wie Fast-Food-Restaurants die traditionelle Küche verdrängen. Aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile des Tourismus vergessen die Regierungen vieler Länder, dass ihre eigene Kultur ein Schatz ist, den man mit aller Kraft schützen sollte.

3. Nicht alle hatten die Gelegenheit, Englisch in der Schule zu lernen. Jemand kann ein wahrer Meister seines Faches sein und andere Fremdsprachen beherrschen, dennoch ist es gegenüber denen, die Englisch können, immer im Nachteil. Englisch als Weltsprache führt demnach zu Bildungsungleichheiten.

4. Kein Wissenschaftler kommt heutzutage ohne Englisch aus. Diese Sprache ist für jeden von ihnen Voraussetzung für den internationalen Forschungsaustausch auf seinem Fachgebiet. So mussten viele Wissenschaftler ihre kostbare Zeit, viel Geld und Kraft investieren, um eine neue Sprache zu erlernen.

5. Englisch wird im Bereich der Wissenschaft und Technik und auch in anderen Bereichen bevorzugt verwendet. Folglich wird die Terminologie dieser Gebiete auch aus dem Englischen entlehnt. Auf diese Weise ersetzt das Englische andere Sprachen in vielen Funktionen. Die Anzahl an Lehnwörtern nimmt beständig zu, die sprachliche Vielfalt ist gefährdet.







Fragen:

1. Warum lernen so viele Menschen Englisch als Fremdsprache? Was motiviert sie zum
Englischlernen?

2. Gebrauchst du Englisch im Alltag? Wofür? Wozu brauchen so viele Menschen 
Englisch?

3. Glaubst du, dass Englisch andere Sprachen verdrängen kann? In Deutschland spricht 
man z. B. von „Denglisch“, weil in der deutschen Umgangssprache so viele englische 
Wörter vorkommen. Glaubst du, dass die Sorgen der Sprachwissenschaftler um andere 
Sprachen berechtigt sind?

4. Wie viele englischsprachige Länder kennst du? Ist Englisch die einzige Sprache in 
diesem Land? Welche anderen Sprachen werden dort noch gesprochen?

5. In welchen Bereichen kannst du den Einfluss amerikanischer Kultur auf das 
gesellschaftliche Leben beobachten? Glaubst du, dass man diesen Einfluss begrenzen 
sollte?

6. Überlege dir mindestens ein Argument für und ein Argument gegen Englisch
als Weltsprache.






Zeichnung: Wolfi Korn


*Die Beiträge sind oft polemisch und spiegeln NICHT die Meinung der Autorin des Blogs. 


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